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The Modern Kitchen - Die Küche als zentrales Thema im MoMA

Das New Yorker Museum of Modern Art widmet sich in der Ausstellung "Counter Space: Design and the Modern Kitchen" dem Herzstück eines jeden Haushaltes: der Küche. Die Küche ruft verschiedene Assoziationen hervor: Zum einen steht sie für das Hausmütterchen "Heimchen hinterm Herd", zum anderen für die neue Generation der Männer, die sich mehr und mehr in diesem Teil des Hauses heimisch fühlen, es sich zu eigen machen und mit hochwertigen Geräten und Kochhilfen ausrüsten. Die Küche ist traditionell der Ort, an dem die Familie zusammenkommt und in dem die "gute Seele" des Hauses werkelt. Höchste Zeit also, diesen besonderen Ort ins Rampenlicht zu rücken.

Die Wichtigkeit der Küche wurde erstmals im Jahre 1926 diskutiert, als die österreichische Architektin Margarete Schütte-Lihotzky die erste Einbauküche entwarf, die der Frau durch eine strategisch sinnvolle Anordnung der Geräte und Arbeitsplatten die Arbeit in der Küche um einiges vereinfachen sollte. Seither hat sich viel verändert. Es gibt extravagante Ausstattungen wie Pizzasteine im Backofen, Küchenliebhaber fachsimpeln darüber, wer den praktischsten Herd besitzt, und auch das Design der Küchen wird immer wichtiger. Die Kuratorin Juliet Kinchin hält die Küche für einen geheimnisvollen und bedeutungsschwangeren Ort und weist auf die technischen Fortschritte hin, die inzwischen gemacht wurden und uns tagtäglich die Küchenarbeit erleichtern. Kinchin bemängelt, dass der Küche trotz ihres wichtigen Status zu wenig Aufmerksamkeit zuteilwird, was sie durch ihre Ausstellung ändern möchte.

In der Ausstellung hat Kinchin 300 Kunstwerke rund um die Küche aus dem MoMA zusammengestellt. Von politischer Bedeutung ist die als Küchendebatte bekannt gewordene Diskussion zwischen dem früheren nordamerikanischen Präsidenten Richard Nixon und dem ehemaligen russischen Regierungschef Nikita Chruschtschow, die im Jahre 1959 auf einer Moskauer Ausstellung stattfand. Nixon betitelte eine amerikanische Küche als Inbegriff von Freiheit und Innovation, woraufhin Chruschtschow trocken feststellte, dass ihm die Amerikaner Leid täten, wenn ihr Leben nur aus Küchen bestünde. Ein Foto dieser legendären Debatte ist ebenfalls in der Ausstellung zu sehen.

Weitere Ausstellungsstücke sind beispielsweise Küchengeräte von Braun, Tupperwaren, Schweizer Küchenuhren oder ein solarbetriebener, zusammenklappbarer Kocher, der das Lieblingsstück der Kuratorin Kinchin darstellt. Auch Kultgegenstände wie der erste elektrische Kessel, der im Jahr 1909 von Peter Behrens entwickelt wurde, sind zu finden. Neben diesen Objekten gibt es auch Plakate, Bücher und Werbefilme zu sehen, die die Küche als gemeinsames Thema haben. Auch die Künstler Cindy Sherman, Mac Adams und Tom Wesselmann sind mit einigen Arbeiten vertreten.

Die Ausstellung ist nicht nur für Küchenexperten und -liebhaber interessant. Jedermann kann sich mit den Ausstellungsstücken identifizieren, in Erinnerungen an vergangene Zeiten schwelgen, das ein oder andere über die Entwicklung der Küche lernen sowie die technischen Fortschritte, die sie im Laufe der Jahre gemacht hat, Schritt für Schritt verfolgen. Von einer einfachen Arbeitsstätte der Frauen ist die Küche schlie?lich zu dem geworden, was sie heute ist: ein echtes Statussymbol.